Restauration (31)

7. Mai bis 7. Juni 2009


Es hat sich viel getan auf der Moosheide, aber zur Zeit stagniert die Arbeit am Pickup ein wenig. Aber eins nach dem anderen:

Wir hatten uns beim TÜV erkundigt, was wir tun müßten um den neuen Rahmen einsetzen zu dürfen. Dazu machten wir einen Termin vor Ort, denn wir wollten sicher gehen, daß uns dann nicht bei der Abnahme wieder etwas dazwischen kommt. Leider ging es dann doch nicht so reibungslos, wie wir dachten. Der TÜV verlangte nämlich einen Auftrag vom Straßenverkehrsamt. Also begaben wir uns am nächsten Tag zum zuständigen Amt. Dort bekamen wir den gewünschten Auftrag und vereinbarten einen neuen vor Ort Termin. Leider war der Auftrag dann aber falsch ausgefüllt, so daß ein weiterer Besuch beim Straßenverkehrsamt fällig wurde. Aber diesmal war dann alles in Ordnung und endlich konnte eine gültige Fahrgestellnummer in den Rahmen eingeschlagen werden, so daß dieser jetzt offiziell zu unserem Auto gehört.

Da wir jetzt Rechtssicherheit hatten, haben wir den alten Rahmen auseinandergenommen und dem nächsten Schrotthändler mitgegeben. Ein bißchen traurig war das schon. Die viele Arbeit die dort drinsteckte konnte man noch gut sehen. Aber der neue gute Rahmen entschädigt uns natürlich dafür. Hier geht das gute Stück auf seinen letzten Weg. Den Schrotthändler hats gefreut.

Der Unterboden der Fahrerkabine ist nun auch sauber, mit Rostschutz versehen, schwarz und dann mit Klarlack lackiert und mit Unterbodenwachs eingesprüht.

Hier steht Michael davor und reinigt ein weiteres Stück.

Allerdings ist das Führerhaus noch nicht komplett fertig. Markus hatte angefangen die Schweller zu schweißen, aber weil wir die Kabine zum Schutz auf eine alte Matratze gelegt hatten, kommt er nun nicht mehr weiter. Um die Schweißarbeiten abzuschließen zu können, werden wir das Führerhaus auf dem Rahmen montieren. Dann kommt Markus besser dran und die Brandgefahr ist nicht so hoch.

Aber die von Markus begonnenen Schweißarbeiten werden von allen hoch gelobt. Doch seht selbst:

Der Differentialdeckel hatte beschlossen, Michael zu ärgern. Er war bereits schwarz lackiert und mit Klarlack versehen. Zum Abschluß sollte er in den Brennofen um den Klarlack auszuhärten. Aber als er da raus kam sah er so aus:


Wir können uns nicht erklären, was da passiert ist. Michael schliff das Ding also wieder ab und wiederholte die Prozedur. Das Ergebnis war das gleiche, wobei alle anderen Teile hochglänzend aus dem Ofen kamen. Der Deckel wurde also zum dritten Mal abgeschliffen und nach dem Schwarzlackieren nur noch mit normalem Klarlack behandelt. Mittlerweile sitzt er ordentlich an seinem Platz mitsamt der Dichtung und den 14 neuen Schrauben, die Jürgen uns besorgt hatte.


Und auch die anderen aufgehübschten Anbauteile hat Michael nun wieder am Motor befestigt.

Apropos Jürgen. Er besorgt uns einen neuen Tankgeber samt Benzinpumpe und allem, was dazu gehört. Alles andere macht keinen Sinn, da ansonsten mit weiteren Problemen zu rechnen ist. Daß wir eine Benzinpumpe brauchen, war uns ja schon lange bewußt. Wenn diese dann da ist, können wir anfangen die Benzinleitungen auszumessen, zu bestellen und zu montieren.

Dann wollten wir das Führerhaus aufsetzen. Bei der Kontrolle der Body-Mounts stellten wir aber fest, daß uns was fehlt. Die Gummis würden wir vielleicht noch zusammen bekommen aber wir hatten keine einzige Schraube mehr. Die waren bei der Demontage alle abgerissen und die verbliebenen Retainer sehen auch nicht mehr toll aus. Außerdem haben wir fünf neue Silentblöcke für die Kabine, einer fehlt, und keinen einzigen für die Ladefläche. Nachdem wir hin und her überlegt haben, hat sich Michael noch einmal hilfesuchend an Jürgen gewandt und das einzig sinnvolle gemacht, nämlich das komplette Mountig-Kid für die Kabine und die Ladefläche bei ihm bestellt. Es steckt so viel Arbeit im Auto, da macht es Sinn, in die Befestigungen zu investieren. Wir warten nun auf die Lieferung.

So lange ist nicht wirklich viel zu tun. Wir haben die Frontmaske vom Dachboden geholt und angefangen, sie zu bearbeiten. Aber so wie es aussieht, werden auch hier zwei kleine Bleche aufgeschweißt werden müssen.



In der Zwischenzeit haben wir die Teile aus dem zweiten Führerhaus geholt und in der Scheune gelagert. Die Bremsscheiben warten auf ihren Einbau. Die Türen und der Innenkotflügel werden noch ein wenig auf dem Dachboden lagern müssen, bis sie dann dran sind, eingebaut zu werden.

Da wir nun einen Hinterachse haben, die wir auf keinen Fall mehr brauchen, haben wir diese inklusive aller vier Felgen und Reifen erfolgreich bei ebay versteigern können. Der gute Mark konnte sie brauchen und wir haben jetzt ein wenig Startkapital für die bestellten Teile.

Heute werden wir dann auch das zweite Führerhaus bei ebay einstellen. Es ist zwar vom Material her besser aufgestellt, als das, welches wir haben, aber wir müßten alles komplett umbauen, was wesentlich viel mehr Arbeit erfordern würde, als das ganz Schweißen. Und daß Markus das gut hinbekommt, das wissen wir. Wenn nur endlich die Teile kommen würden. Damit es dann endlich weiter gehen kann.

Wie gesagt, es stagniert im Moment ein wenig.


Liebe Grüße

Eure

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