Restauration (32)

8. Juni bis 25. Juni 2009

Es geht voran auf Moosheide. Die Hinterachse wurde abgeholt und im Gegenzug haben wir eine neue Frontmaske bekommen. Mark hatte noch eine vorrätig und unsere alte war nach genauem Hinsehen nicht mehr wirklich gut zu gebrauchen. Michael hatte inzwischen die Anbauteile umgebaut und die Frontmaske stand fertig zum Einbauen bereit. Wir warteten nur noch auf die Gummilager und Befestigungen aus Amerika.

Danach war wieder nicht wirklich viel zu tun. Weil uns die Befestigungen für die Kabine fehlten, konnten wir diese auch nicht wieder aufsetzen – dachten wir. Nach genauer Inspektion der Body-Mounts haben wir aber gemerkt, daß wir die Kabine sehr wohl aufsetzen, nur noch nicht befestigen könnten. Gesagt, getan! Heiner hat uns freundlicherweise mit seinem Manitou geholfen, so daß das Aufsetzen nicht wieder so eine gefährliche Aktion wurde.

Danke Heiner, ohne Dich wäre das ziemlich schwierig geworden!



Innerhalb von 20 Minuten war die Kabine wieder auf dem Rahmen und wir waren glücklich.



Endlich, denn ab jetzt kann man das Gebilde fast wieder als Auto bezeichnen. Die Lenkung war schnell wieder angeschlossen und zum ersten Mal nach 8 Monaten konnte der Pickup wieder rangiert werden.


Jetzt haben wir wieder sehr viel zu tun. Als allererstes haben wir die Kabine sauber gemacht. In der langen Zeit hatte eine Ratte sie als Asyl entdeckt und die Hinterlassenschaften wollten wir so schnell wie möglich los werden. Also hat Michael die Kabine von außen gereinigt, während ich mich an die Innenreinigung gemacht habe. Zusammen waren wir schnell zufrieden mit dem Ergebnis.

Als nächstes wird die Elektrik angeschlossen. Ein Teil ist schon wieder verlegt, der Rest folgt am Samstag. Und der eklige Hauptstecker, an den sich mancher vielleicht noch erinnert, ist auch schon fast wieder sauber.

Um nicht untätig herumzustehen haben wir dann schon mal die Kotflügel vom Dachboden geholt. Aber, das was uns vor einem halben Jahr noch als „ganz ok“ vorkam, holte uns gleich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Innen- und Außenkotflügel sind dermaßen rott, daß wir sie auf kurz oder lang austauschen müssen. Fürs erste wird es reichen, sie noch einmal zu schweißen. Markus wird das für uns machen und da er begnadet gut schweißen kann, sind wir da auch ganz guter Dinge. Auch das soll am Samstag geschehen, aber in zwei Jahren werden wir nicht darum herumkommen, sie komplett auszutauschen und den Wagen zu lackieren. Glücklicherweise haben wir schon die neuen Türen von Mark, denn da sieht es nicht viel anders aus.

Aber wie gesagt, erst einmal werden wir die Basis in Ordnung bringen, für die Optik müssen wir uns Zeit nehmen. Immerhin ist das ganze Projekt ja auch eine finanzielle Angelegenheit.

Dann hat Michael zusammen mit meinem Bruder, der mittlerweile auch Spaß am Pickup bekommen hat, die Bremstrommeln ausgebaut. Morgen gehen sie zum Sandstrahlen und dann werden sie lackiert. Über die Farbe sind wir uns noch nicht einig geworden. Mal sehen, was der Farbkasten so her gibt. In der Zwischenzeit wird das Innenleben bestellt. Aber das hat noch ein wenig Zeit.

Ich muß an dieser Stelle einmal erwähnen, daß Michael, als er die Kotflügel sah, zum ersten Mal der Mut verlassen hat. Denn jedes Teil, welches von oben kommt, sieht viel schlimmer aus, als wir in Erinnerung hatten und langsam wird uns klar, daß wir es bis zu unserem Wunschtermin – Ende August – wahrscheinlich nicht schaffen können, den Pickup ans Laufen, über den TÜV und angemeldet zu bekommen. Das ist schon ein wenig frustrierend, wenn man bedenkt, daß zumindest Michael seit Oktober letzten Jahres seine komplette Freizeit und wir beide unsere gesamten finanziellen Mittel in dieses Auto stecken. Alle packen mit an, wie gesagt, hilft selbst mein Bruder mittlerweile mit und trotzdem muß man den Tatsachen ins Auge sehen, daß August ziemlich unrealistisch ist. Trotzdem machen wir weiter wie bisher. Aber eines ist gewiß: Man muß schon ziemlich viel Herzblut (und nicht nur das) in so ein Projekt stecken und aufpassen, daß es einen nicht auffrißt. Ich bin sicher, dieser Kelch wird an uns vorüber gehen, aber leicht ist es nicht, sich von so einer zeitlichen Vorgabe gedanklich trennen zu müssen.

Jetzt müssen wir uns aber endlich um die Leitungen (Sprit, Bremsen und Hydraulik) kümmern, schauen, was wir brauchen und bestellen. Und das ist auch endlich möglich, denn gestern kam der Anruf: der Tankgeber mit den Anschlüssen und die Body-Mounts sind endlich aus Amerika eingetroffen und warten darauf, von uns abgeholt zu werden.

Liebe Grüße
Eure

Restauration (31)

7. Mai bis 7. Juni 2009


Es hat sich viel getan auf der Moosheide, aber zur Zeit stagniert die Arbeit am Pickup ein wenig. Aber eins nach dem anderen:

Wir hatten uns beim TÜV erkundigt, was wir tun müßten um den neuen Rahmen einsetzen zu dürfen. Dazu machten wir einen Termin vor Ort, denn wir wollten sicher gehen, daß uns dann nicht bei der Abnahme wieder etwas dazwischen kommt. Leider ging es dann doch nicht so reibungslos, wie wir dachten. Der TÜV verlangte nämlich einen Auftrag vom Straßenverkehrsamt. Also begaben wir uns am nächsten Tag zum zuständigen Amt. Dort bekamen wir den gewünschten Auftrag und vereinbarten einen neuen vor Ort Termin. Leider war der Auftrag dann aber falsch ausgefüllt, so daß ein weiterer Besuch beim Straßenverkehrsamt fällig wurde. Aber diesmal war dann alles in Ordnung und endlich konnte eine gültige Fahrgestellnummer in den Rahmen eingeschlagen werden, so daß dieser jetzt offiziell zu unserem Auto gehört.

Da wir jetzt Rechtssicherheit hatten, haben wir den alten Rahmen auseinandergenommen und dem nächsten Schrotthändler mitgegeben. Ein bißchen traurig war das schon. Die viele Arbeit die dort drinsteckte konnte man noch gut sehen. Aber der neue gute Rahmen entschädigt uns natürlich dafür. Hier geht das gute Stück auf seinen letzten Weg. Den Schrotthändler hats gefreut.

Der Unterboden der Fahrerkabine ist nun auch sauber, mit Rostschutz versehen, schwarz und dann mit Klarlack lackiert und mit Unterbodenwachs eingesprüht.

Hier steht Michael davor und reinigt ein weiteres Stück.

Allerdings ist das Führerhaus noch nicht komplett fertig. Markus hatte angefangen die Schweller zu schweißen, aber weil wir die Kabine zum Schutz auf eine alte Matratze gelegt hatten, kommt er nun nicht mehr weiter. Um die Schweißarbeiten abzuschließen zu können, werden wir das Führerhaus auf dem Rahmen montieren. Dann kommt Markus besser dran und die Brandgefahr ist nicht so hoch.

Aber die von Markus begonnenen Schweißarbeiten werden von allen hoch gelobt. Doch seht selbst:

Der Differentialdeckel hatte beschlossen, Michael zu ärgern. Er war bereits schwarz lackiert und mit Klarlack versehen. Zum Abschluß sollte er in den Brennofen um den Klarlack auszuhärten. Aber als er da raus kam sah er so aus:


Wir können uns nicht erklären, was da passiert ist. Michael schliff das Ding also wieder ab und wiederholte die Prozedur. Das Ergebnis war das gleiche, wobei alle anderen Teile hochglänzend aus dem Ofen kamen. Der Deckel wurde also zum dritten Mal abgeschliffen und nach dem Schwarzlackieren nur noch mit normalem Klarlack behandelt. Mittlerweile sitzt er ordentlich an seinem Platz mitsamt der Dichtung und den 14 neuen Schrauben, die Jürgen uns besorgt hatte.


Und auch die anderen aufgehübschten Anbauteile hat Michael nun wieder am Motor befestigt.

Apropos Jürgen. Er besorgt uns einen neuen Tankgeber samt Benzinpumpe und allem, was dazu gehört. Alles andere macht keinen Sinn, da ansonsten mit weiteren Problemen zu rechnen ist. Daß wir eine Benzinpumpe brauchen, war uns ja schon lange bewußt. Wenn diese dann da ist, können wir anfangen die Benzinleitungen auszumessen, zu bestellen und zu montieren.

Dann wollten wir das Führerhaus aufsetzen. Bei der Kontrolle der Body-Mounts stellten wir aber fest, daß uns was fehlt. Die Gummis würden wir vielleicht noch zusammen bekommen aber wir hatten keine einzige Schraube mehr. Die waren bei der Demontage alle abgerissen und die verbliebenen Retainer sehen auch nicht mehr toll aus. Außerdem haben wir fünf neue Silentblöcke für die Kabine, einer fehlt, und keinen einzigen für die Ladefläche. Nachdem wir hin und her überlegt haben, hat sich Michael noch einmal hilfesuchend an Jürgen gewandt und das einzig sinnvolle gemacht, nämlich das komplette Mountig-Kid für die Kabine und die Ladefläche bei ihm bestellt. Es steckt so viel Arbeit im Auto, da macht es Sinn, in die Befestigungen zu investieren. Wir warten nun auf die Lieferung.

So lange ist nicht wirklich viel zu tun. Wir haben die Frontmaske vom Dachboden geholt und angefangen, sie zu bearbeiten. Aber so wie es aussieht, werden auch hier zwei kleine Bleche aufgeschweißt werden müssen.



In der Zwischenzeit haben wir die Teile aus dem zweiten Führerhaus geholt und in der Scheune gelagert. Die Bremsscheiben warten auf ihren Einbau. Die Türen und der Innenkotflügel werden noch ein wenig auf dem Dachboden lagern müssen, bis sie dann dran sind, eingebaut zu werden.

Da wir nun einen Hinterachse haben, die wir auf keinen Fall mehr brauchen, haben wir diese inklusive aller vier Felgen und Reifen erfolgreich bei ebay versteigern können. Der gute Mark konnte sie brauchen und wir haben jetzt ein wenig Startkapital für die bestellten Teile.

Heute werden wir dann auch das zweite Führerhaus bei ebay einstellen. Es ist zwar vom Material her besser aufgestellt, als das, welches wir haben, aber wir müßten alles komplett umbauen, was wesentlich viel mehr Arbeit erfordern würde, als das ganz Schweißen. Und daß Markus das gut hinbekommt, das wissen wir. Wenn nur endlich die Teile kommen würden. Damit es dann endlich weiter gehen kann.

Wie gesagt, es stagniert im Moment ein wenig.


Liebe Grüße

Eure

Restauration (30)

1. bis 6. Mai 2009
Michael war heute schon erfolgreich unterwegs und hat die Differential-Schrauben besorgt. Hier in der Ecke gibt es einen Ami-Schrauber, den Markus und Michael in der letzten Woche zum ersten Mal aufgesucht haben. Seitdem beginnt jeder zweite von Michaels Sätzen mit "Jürgen hat..."," Jürgen macht...", "Jürgen kann..." oder "Laß uns zum Jürgen fahren". Hihi, das ist natürlich ein wenig mädchenhaft übertrieben, aber Michaels Begeisterung läßt sich nicht leugnen.
Aber es ist tatsächlich super für uns, jemanden in der Nähe zu haben, den man mal schnell aufsuchen kann um Teile zu besorgen oder den man auch mal etwas fragen kann.
Nun haben wir also unsere Schrauben und sind auch etwas schlauer, wenn auch noch nicht ganz schlau, in Bezug auf den Füllstoff für das Differential.
Und bezüglich des Tankgebers hat sich Michael auch erkundigt. Das komplette Innenleben des Tanks müßte erneuert werden. M&F hatte uns einen unerschwinglichen Preis genannt, aber Jürgen konnte Michael dahingehend schon ein wenig beruhigen. Sobald sein Teilelieferant aus dem Urlaub kommt, kann er uns ein Angebot machen. Da bin ich mal gespannt.
Schaut Euch mal die Links an, denn ich habe vor, Jürgen gleich mal mit dazuzunehmen. Ich gehe mal davon aus, er hat nichts dagegen. (Ansonsten bitte melden - Jürgen!)
Am Samstag wird sich jemand den Pickup anschauen, der uns bezüglich der Prüfung beim TÜV weiterhelfen kann. Wir freuen uns darauf und sind gespannt auf sein Urteil. Denn es ist doch immer etwas anderes, ob man nur im Blog drüber liest, oder sich das Ding mal selbst vor Ort anschauen kann.

Liebe Grüße
Eure

Restauration (29)

24. April 2009 bis 30. April 2009

Nachdem wir letzten Mittwoch die Stoßdämpfer eingebaut hatten, stand dem Einbau des Motors nichts mehr im Wege. Montag Abend ging dann auch mein Handy, ich wollte gerade reiten gehen und war sowieso schon spät dran, als Michael mich bat, doch mal ganz dringend mit der Kamera zur Scheune zu kommen. Das Pferd mußte sich also mit ein paar Äpfeln begnügen und ich machte mich auf den Weg. Die Überraschung war, daß der Motor schon wieder eingebaut war. Sogar alle Schrauben waren schon an Ihrem Platz.


Einzig der Querträger auf dem das Getriebe gelagert wird paßte nicht, so daß wir doch den vom alten Rahmen nehmen mußten. Glücklicherweise wurde er am Samstag nicht entsorgt, denn Michael und Markus hatten an diesem Tag jede Menge alten Kram zum Schrott gebracht und eigentlich sollte dieser Träger auch mit, aber Michael hatte sich im letzten Moment anders entschieden.

Das ist der alte, nicht passende Träger:


Und dies ist der Träger aus dem alten Rahmen. Eigentlich sogar das einzige Teil, welches nicht total verrostet war und sehr gut wiederverwendbar ist.


Und dann kam noch die nächste Überraschung. Der Tank war ebenfalls eingebaut und zwar mit den alten, etwas zu kurzen Haltern und einer Gewindestange. Eine sehr geschickte und elegante Lösung:


Jetzt müssen nur noch die überstehenden Stangen abgeschnitten werden.


Und dann hatten wir noch das unglaubliche Glück, daß mein Bruder einen Brennofen übrig hatte und uns den auch noch vorbeibrachte. Danke Olli, das ist echt genial.

Stefan hat uns, obwohl er gerade sehr viel Streß hat, den Starkstromstecker angebracht. Danke Stefan, das wissen wir sehr zu schätzen.

Michael hat dann auch direkt die ersten Teile mit Klarlack versehen und diesen eingebrannt.



Und damit ist immer noch nicht genug. Gestern wurde ich damit überrascht, daß Michael bereits mit dem Unterboden der Fahrerkabine angefangen hat. Diese wird von unten komplett gereinigt und soll dann auch schwarz lackiert werden.



Rechts sieht man, wie es vorher aussah und links ist der Zustand nach dem abschleifen.


Ich bin mal gespannt, was mich heute wieder erwartet. Auf jeden Fall geht es sehr gut voran.


Eines hätte ich fast vergessen. Der neue Getriebehalterquerträger ist auch schon lackiert und wieder eingebaut. Michael - Hut ab!


Liebe Grüße

Eure

Restauration (28)

9. April 2009 bis 22. April 2009

Nach dem Tank hatte Michael sich dem Tankstutzen gewidmet. Er wurde neu lackiert und das Gummi gereinigt. Neue Schellen wurden auch spendiert und dies ist das stolze Ergebnis. Sieht doch aus wie neu, oder?


Das schöne Wetter verleitet uns dazu, nun wieder jeden Abend vor der Scheune zu sitzen und endlich geht es auch am Pickup wieder vermehrt weiter.

Juhu, die Querlenker sind beide wieder drin. Michael mußte sie entfernen, um die Motorlager einzubauen. Anders wäre er nicht daran gekommen. Dabei hat er festgestellt, daß die Stoßdämpfer nicht mehr die besten sind. Am letzten Wochenende hat er deshalb bei M&F in Köln angerufen, um neue Stoßdämpfer zu bestellen. Man hat ihm gesagt, diese seien dort nicht vorrätig, aber in Essen wären noch zwei passende auf Lager.

Wir haben uns deshalb am Freitag nach Essen begeben um die Dämpfer abzuholen. Dort erwartete uns die Botschaft, die Teile seien nicht vorrätig. Sie stünden zwar in der Liste, aber man hätte dort schon einmal danach gesucht und nichts gefunden. Mist, den Weg hätten wir uns sparen können. Essen ist immerhin auch ca. 50 KM von uns entfernt. Man fragte uns, warum wir nicht angerufen hätten, aber das war schon fast witzig, denn in der ganzen Zeit, in der wir uns in der Filiale aufhielten, klingelte das Telefon und niemand konnte rangehen. Von Köln aus hatten sie es morgens auch versucht, wegen unserer Dämpfer, aber da sind sie auch schon nicht durchgekommen.

Aber wir hatten Glück und es waren noch zwei der gesuchten Stoßdämpfer in Berlin vorrätig, die umgehend für uns reserviert wurden. Die Versandkosten wurden aufgrund unserer ergebnislosen Fahrt nach Essen auch gesenkt und der Auftrag geschrieben und direkt bezahlt.

Gestern kam dann, nach zwei Werktagen, überraschend schon das Paket hier an und es waren sogar die richtigen Teile.

Abends haben wir uns dann direkt an die Arbeit gemacht und die Dinger eingebaut. Die Gummibalgen mußten wir von den alten Teilen entfernen und wiederverwenden. Leider sieht das nicht so schön aus, da sie schwarze und goldene Farbe abbekommen haben, aber an der Stelle fällt das sicher nicht so auf. Wir haben sie soweit gesäubert, wie das möglich war und alles wieder eingebaut.



Und dann habe ich noch eine Schraube aus dem alten Differenzialdeckel herausgeschraubt und diese in den der neuen Achse eingedreht. Und siehe da, sie paßte. Jetzt brauchen wir nur noch 14 Schrauben, oder eigentlich nur 4, denn 10 haben wir noch, dann können wir das Differenzial auch wieder schließen. Wenn uns jemand einen heißen Tipp geben kann, welches Öl wir dort einfüllen müßen, wären wir dafür dankbar. Denn das konnten wir noch nicht herausfinden. Michael wird wohl Mark deshalb anrufen müssen. Denn der könnte das wissen.

Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis wir den Motor wieder einbauen können. Heute Abend werden wir mal schauen, wo wir die passenden Schrauben dafür gelassen haben.

Ach und eines hatte ich Euch noch versprochen. Das Bild vom komplett schwarz lackierten Rahmen. Hier ist es:


Liebe Grüße

Eure

Restauration (27)

Jahresbeginn 2009
Ist es wirklich schon wieder drei Monate her, seit meinem letzten Eintrag? Wahnsinn, wie schnell die Zeit verfliegt! Besonders in solchen Zeiten, wie Michael und ich sie im Moment erleben. Aber das ist ein anderes Thema. Leider liegt hier aber auch der Grund, warum ich mich in der letzten Zeit so wenig um diese Seite kümmern konnte. Ich hoffe, das wird sich jetzt wieder ändern.

Was ist also passiert, seit dem letzten Eintrag?
Zum einen ist der neue, ehemals goldene, Rahmen jetzt schwarz. Richtig schwarz, von vorne bis hinten, oben und unten. Und er sieht geil aus! Ich erspare es mir, die Einzelheiten darzustellen. Hier ist das fertige Objekt:…

..."OUPS"...

...wie ich so die Bilder heraussuchen möchte, fällt mir auf, daß ich nicht ein einziges Bild vom fertigen Rahmen habe. Also Leute, habt Geduld. Ich mache am Wochenende welche und die werde ich dann hier einstellen.

Ja und dann hat Michael den Motor ein wenig auseinandergenommen und einige Teile poliert, wie zum Beispiel dieses Lüfterrad. Die Flügel sind schon wieder neu gestrichen.


Und hier sieht man die polierte Lichtmaschine.


Hier ist er dabei ein anderes Teil zu polieren:


Wenn es zu kalt war, mußten die Teile beim Trocknen der Farbe erwärmt werden. So sah das bei uns aus:

Jetzt sag mal einer Michael war nicht fleißig. Das ist alles sein Werk:

Im Moment ist der Tank das Objekt, um das Michael sich kümmert. Hier ist er in abgeschliffenem Zustand:

Und hier ist er auch schon wieder lackiert und mit Klarlack versiegelt:


Zur Zeit arbeitet er an der Tankhalterung und dem sonstigen Tankzubehör:



So, ich glaube, jetzt seit Ihr in aller Kürze wieder auf dem neuesten Stand und Ich hoffe, die weiteren Berichte kann ich in alter Form schön ausführlich liefern.

Bis dahin
Liebe Grüße
Eure



Restauration (26)

Winterschlaf?

Es scheint so. Leider kommen wir im Moment nicht so richtig weiter. Wir müssen erst wissen, wie wir den neuen Rahmen verwenden dürfen, dann können wir erst entscheiden, wie es weitergeht.

Michael hat zwar zwischenzeitlich schon wieder einen Querträger aus dem neuen Rahmen ausgebaut, um ein wenig Rost darunter entfernen zu können, aber das läßt er jetzt auch, nachdem er den Tip von V8Brothers gelesen hat. Lieber Sean, herzlichen Dank noch einmal dafür. Michael hatte auch nicht wirklich viel Rost gefunden. Es sah vorher schlimmer aus, als es wirklich war und wahrscheinlich lassen sich die wenigen kleinen maroden Stellen aus ganz gut so ausbessern.

Dazu kommt, daß sich unser lieber Freund Markus leider das Bein gebrochen hat. Lieber Markus, wir wünschen Dir gute Besserung. Wenn wie etwas für Dich tun können – Du kennst ja unsere Telefonnummern!

Ansonsten vertreiben wir uns die Zeit auch ganz gut anderweitig. Letzten Samstag gab es Michaels traditionelles „Drei-Königs-Grillen“ zu dem er jedes Jahr am Samstag nach Heilige Drei Könige seine motorradfahrenden Freunde einlädt. Bei –15°C haben wir vor der Scheune den Grill angeschmissen und Würstchen gebraten. Das war lecker und wir hatten viel Spaß.


Liebe Grüße
Eure

Ein frohes Neues Jahr

Liebe Freunde und liebe Leser,

wir wünschen Euch allen ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes Jahr 2009. Wir sind zusammen mit Euch gespannt, was das Jahr uns allen bringen wird.

Allen, die bisher geholfen haben, uns aus dieser Misere zu helfen, wollen wir auf diesem Wege ganz herzlich danken. Ohne Euch wären wir nicht so weit gekommen!

Wir grüßen Euch ganz herzlich.

Eure
& Michael

Restauration (25)

Montag, 29. Dezember 2008

Wir vertreiben uns das Warten auf den Rahmen mit Kochen. Die Jungs kommen von weit her und werden sich über ein deftiges Essen freuen. Mittags ist es dann endlich so weit, das Telefon klingelt, der Rahmen ist da.



Und hier ist es, das mit Spannung erwartete Goldstück:



Unser erster Eindruck ist gut. Ein grundsolider Rahmen mit fast allen Teilen, die uns noch fehlen. Mit Hilfe der beiden Transporteure bugsieren wir das Gefährt in die Scheune.



Geschafft und paßt!

Mark sieht sich unseren Rahmen an und erklärt ihn spontan für tot. Wir schauen derweil ziemlich blöd aus der Wäsche. Ich bin frustriert. Die ganze schöne Arbeit für die Katz. Aber Michael nimmt es mit Fassung. Hauptsache der Rahmen ist da und die Teile sind gut, und das sind sie. Mark nimmt sich viel Zeit und weist uns auf gravierende Mängel an unserem alten Rahmen hin.



Er erklärt uns einiges, unter anderem wo die Fahrgestellnummer eingestanzt sein muß. Wir stellen fest, daß wir diese leider schon fast aus dem alten Rahmen herausgeschliffen haben. Dabei mußten wir an dieser Stelle gar nicht mal so viel Material abnehmen.

Unser erster Eindruck vom neuen Rahmen ist, daß er tatsächlich viel massiver ist, als unser Arbeitsstück. Wir werden zum ersten Mal unsicher, ob die Idee, unseren Rahmen zu behalten, wirklich die beste ist. Mark erklärt uns für verrückt. Wir sollten das Goldstück als Basis nehmen. Alles andere wäre Humbug. Wir haben noch Bedenken wegen des TÜVs, aber auch das wird zu klären sein.

Mark und sein Vater, der ihn begleitet, sind sehr nett und hilfsbereit. Und sie freuen sich über unsere Einladung zum Essen. Wir schließen die Scheune und gehen nach Hause um dort weiterzuquatschen.

Mark erzählt uns, er habe schon 13 Stück von diesen Dingern aufbereitet und er kenne sich sehr gut aus, habe Erfahrung mit dem TÜV und könne uns auch etwas zu Gasanlagen erzählen. Er bietet uns auch noch einige weitere Teile an, unter anderem eine bessere Kabine, deren Schweller nicht, so wie unsere, durchgerostet sind. Dazu verspricht er uns zwei gute Türen und das Ganze zu einem mehr als fairen Preis, den wir gerne zahlen. Mit dem Transport müssen wir mal sehen. Wir haben ja Zeit und es reicht, wenn das Ding erst im nächsten Monat hier ankommt. Eventuell läßt sich der Transport dann ja mit einem anderen verbinden.

Übrigens hat er den Rahmen mit einem C1500 gebracht, deren Anhängerkupplung mir auf Anhieb gefallen hat. Das ist doch etwas anderes, als das komische Ding, welches an unserem verbaut ist.



Herzlichen Dank lieber Mark, für Deine Hilfsbereitschaft und für Dein nettes Angebot, daß wir Dich bei Problemen jederzeit gerne anrufen und Dir Löcher in den Bauch fragen dürfen.

Liebe Grüße
Eure

Restauration (24)

Donnerstag, 18. Dezember bis Sonntag, 28. Dezember 2008

Unser lieber Markus, unser guter Freund und Berater, scheint auch in Psychologie bewandert zu sein. Denn wenn man zurückdenkt, wollten wir doch eigentlich nur die Ladefläche abnehmen, um die Benzin- und Bremsleitungen zu erneuern. Als wir damals (DAMALS! Im Oktober!!!) mit dem Pickup anfingen, folgte ein Vorschlag dem anderen. „Also ich würde ja auch das Führerhaus abnehmen, um darunter alles sauber zu bekommen.“ Gesagt, getan. Dann folgten die Demontage der Blattfedern, der Stoßdämpfer und irgendwann kam der Vorschlag: „Mensch nehmt doch den Motor runter. Sind doch nur 6 Schrauben. Das Bißchen geht doch jetzt auch noch.“ „Ok“, dachten wir uns, „was soll’s die 6 Schrauben schaffen wir auch noch.“

Letztens war es dann wieder so weit. Markus hatte wieder eine seiner netten Ideen. „Sagt mal, die Querlenker, die könnt ihr doch raus nehmen. Dann kommt ihr viel besser an den Rahmen und der wird dann viel schöner.“ Und wieder hat er uns im Handumdrehen überzeugt.

Eines schönen abends, kurz vor Weihnachten, komme ich in die Scheune und bin geschockt. Die Vorderachse ist draußen, ein Querlenker ebenfalls. Der Rahmen hat fast Bodenkontakt. Nur ein kleiner Wagenheber zwängt sich noch zwischen ihn und dem Boden. Und jetzt – ja jetzt ist es soweit. Ich finde jetzt sieht das, was von diesem schönen Auto noch übrig ist, so richtig und total tot aus.




Dazu kommt, daß die Scheune unmöglich aussieht. Überall liegt etwas herum, der Boden, die Wände und auch alles andere ist mit einer dicken braunen Staubschicht überzogen. Hier muß erstmal aufgeräumt werden, und zwar gründlich.

Wir nehmen uns am zweiten Weihnachtstag die Zeit dazu. Krach machen können wir jetzt sowieso nicht. Florian, der den Tag mit uns verbringt, leiht sich Klamotten von uns und hilft. Und es ist halb so schlimm, wie es aussieht. Mit drei Leuten das Werkzeug und die Teile an ihren Platz geräumt, den Boden gefegt und schon kann man es in der Scheune wieder richtig gut aushalten.



Während ich mich in den nächsten Tagen verstärkt mit meinem Pferd und dem Stall beschäftige, ist Michael wieder fleißig in der Scheune am Werk. Es ist Urlaubszeit und immer mal wieder schneit jemand herein und hilft ihm. So verabschieden sich der zweite Querlenker und die Motorhalterungen.



Und jetzt kann auch wieder entrostet werden. Langsam ist ein Ende in Sicht. Nur noch ein paar Stellen abschleifen, Vertan und Rostschutz drauf und dann muß es nur noch warm genug werden, damit wir den Rahmen endlich grundieren und lackieren können.



Aber halt, war da nicht noch etwas? Ach ja, der zweite Rahmen. Am Sonntag nach Weihnachten nimmt Michael sich die Zeit, Mark anzurufen, der uns erzählt, er habe den Rahmen gerade aufgeladen und wolle ihn morgen im Laufe des Tages herbringen. Er habe auch die Bilder im Blog noch einmal genau angeschaut. Sein Rahmen sei viel besser. Wir sollten bloß damit aufhören, mit dem alten Rahmen die Zeit zu verschwenden, sondern lieber seinen Rahmen als Basis nehmen. Das ist ja gut gemeint, aber was sagt der TÜV dazu? Darf man den Rahmen einfach austauschen? Es gibt bei uns fast kein anderes Gesprächsthema mehr und wir sind uns einig: Krumme Dinger sind mit diesem Auto schon viel zu viele passiert. Wir wollen ein ehrliches Auto und ehrlichen und ordentlichen TÜV und das am liebsten mit unserem originalen Rahmen, der vor allem Michael schon so viele Arbeitsstunden gekostet hat.

Und wir müssen uns auch noch über etwas anderes Gedanken machen. Wohin mit dem alten Rahmen? Wir kommen zu dem Schluß, daß es am besten sei, den alten Rahmen hochkant an die Wand zu lehnen und den neuen Rahmen erst mal daneben zu stellen. Dieser kommt ja samt Achsen und wird noch einmal einiges an Platz einnehmen. Ein kurzes telefonisches Hilfegesuch und kurz danach rückt Stefan an, um uns bei diesem Kraftakt zur Seite zu stehen.



Wir sind alle ganz gespannt. Wie wird der neue Rahmen wohl aussehen? Wird er besser sein, oder schlechter, als der alte? Hoffentlich sind die Teile, so gut, wie beschrieben. Morgen sind wir schlauer und werden hoffentlich nicht schon wieder enttäuscht werden.


Liebe Grüße
Eure
 
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