Restauration (36)

24. bis 30. März 2010

Juhu, wir haben eine Anhängerkupplung. Michael war schon seit einiger Zeit auf der Suche danach, weil es zum jetzigen Zeitpunkt recht einfach wäre, sie zu installieren und wir später nicht wieder alles abmontieren müssten. Außerdem könnten wir sie in einem Abwasch vom TÜV eintragen lassen. Ich habe eine günstige Universalkupplung bei M&F gefunden und nach einem kurzen Telefonat per Internet bestellt. Zwei Tage später lag ein riesiges, sauschweres Paket vor unserer Tür – der arme Zusteller. Michael hat sich riesig über diese Überraschung gefreut und gleich meinen Bruder angerufen um ihm die Neuigkeit zu erzählen. Jetzt liegt die Kupplung in der Scheune und wartet darauf, eingebaut zu werden. Vorher muss aber die Ladefläche drauf, damit man sieht, wo der Abschluss ist und wie man die Kupplung positionieren muss.

Samstag bin ich mal die ganzen alten Fotos durchgegangen und habe dabei noch einmal die Geschichte des Pickups nachvollzogen. In der darauf folgenden Nacht wurde ich wach und konnte nicht mehr schlafen, weil etwas in meinem Kopf herumgeisterte: „Wo sind eigentlich die Halter für die Stoßstange?“


Michael war der Meinung, die müssten noch in der Scheune liegen und machte sich Sonntagnachmittag auf die Suche; leider erfolglos. Die Halter sind verschwunden. Wahrscheinlich sind sie versehentlich in den Schrott geraten, den wir zwischendurch mal haben abholen lassen. Nun ist guter Rat teuer. Wo bekommen wir neue Halter her? Wir haben da zwar schon ein paar Ideen, aber das verzögert die Arbeit mal wieder ungemein.

Und dann fehlt uns anscheinend noch ein Schalter. Irgendetwas mit dem Licht stimmt nicht. Ob es ein Blinker ist, der defekt ist oder das Fernlicht, da bin ich mir gerade nicht sicher. Ich weiß nur, dass es sich um einen bekannten Fehler des Multifunktionshebels handelt und nun sind wir auf der Suche nach dem richtigen Ersatzteil, was sich als nicht ganz so einfach herausstellt. Ich denke aber, unser DocV8 Jürgen wird uns sicher weiterhelfen können.

Gestern Abend war mein Bruder noch einmal da und hat schnell noch ein Leck in der Bremsanlage repariert, bevor er morgen in den Kurzurlaub abrauscht. Eine der Leitungen hatte einen winzigen Riss und musste neu gebördelt werden. Jetzt ist das Bremssystem endgültig dicht und wir sind jetzt schon gespannt, wie die Werte auf dem Bremsenprüfstand ausfallen.

Heute soll wieder geschweißt werden und ich komme hoffentlich dazu, mit meinen Spachtel- und Schleifarbeiten weiterzumachen

Liebe Grüße
Eure

Restauration (35)

Dienstag, 23. März 2010
Michael und Olli haben fast 80% der Elektrik geschafft. Nachdem die Blinker nicht richtig funktionierten und auch sonst noch einiges noch im Argen war, haben die beiden das Armaturenbrett kurzerhand demontiert. Olli hat alle Kabel einzel geprüft und alles, was überflüssig war, herausgenommen. Dann wurden die Boxenkabel neu gelegt und die Elektrik für das europäische Radio vorbereitet.
Dass die Blinker es nicht taten, lag am Relais. Das ist jetzt auch gerichtet und nun funktionieren sie und wir sind wieder einen Schritt weiter. Yeehaa!

Liebe Grüße
Eure

Restauration (34)

18. März bis 22. März 2010

Olli konnte nicht schlafen und wachte in der Nacht von Samstag auf Sonntag mindestens dreimal auf. Er wurde den Gedanken nicht los, warum der Pickup nicht richtig laufen wollte. Und so bekamen wir am Sonntag früh um kurz nach 10 Uhr die erste SMS, ob wir denn wach wären. Waren wir und deshalb stand Olli auch kurz darauf bei uns auf der Matte. Eigentlich wollte er frühestens Dienstag Abend wiederkommen, aber jetzt war er doch schon wieder da und brannte darauf, das Problem des nicht anspringenden Pickups zu lösen.

Mehrere Ideen standen im Raum: War die Zündfolge eventuell doch noch nicht richtig? Konnte man die „Eier“ des TBI eventuell durch Reinigung wieder ans Laufen bringen? Was war mit den Kabeln?

Zwei Stunden nachdem Michael mit meinem Bruder in der Scheune verschwunden war, kam eine SMS von Michael: "Komm rüber!"

Tja, und was soll ich Euch sagen: Olli ist ein Genie! Der Pickup läuft! Richtig! Er läuft richtig! Hört sich an, wie ein V8! Ist das ein geiles Geräusch. Juhuuuu! Ich startete das Ding immer wieder. Es war so ein tolles Gefühl, diesen Wagen, der in Deutschland noch keinen Meter auf Benzin gefahren war, endlich am Laufen zu haben.

Die Zündfolge war übrigens richtig und die Eier waren mittlerweile auch gut gängig, aber ein Kabel war gebrochen. Hier kam kein Strom an. Dieses wurde schnell mal ausgetauscht und damit läuft der Kleine jetzt.

Hier lag der Fehler. Eines der Kabel war gebrochen und führte keinen Strom mehr:

Ein Bild war ich Euch noch schuldig, nämlich das mit der wieder hergestellten Schnauze. Aber da wir festgestellt haben, dass am linken vorderen Schweller doch noch Schweißbedarf besteht, mussten wir den linken Kotflügel wieder abmontieren und dazu musste auch der Grill und die Stoßstange wieder demontiert werden. Deshalb verschiebe ich dieses Bild auch in einen der nächsten Posts.

Aber was ich Euch zeigen kann, sind Markus geniale Schweißarbeiten:

Die Vorbereitung: Die rostigen Stellen werden entfernt und sauber ausgeschnitten. Das Blech wird mit Rostschutzfarbe versiegelt.
Hier wird eines der neuen Bleche zurechtgeschnitten:

Der Künstler bei der Arbeit:

Das erste Blech ist drin:


Und Nummer zwei:

Das Ergebnis:

Zm Schluss noch Rostschutz drauf:

Und so wird es dann aussehen, wenn gespachtelt und geschliffen wird. Dies ist die andere Seite. Hier sind die Schweißarbeiten abgeschlossen und Markus bringt mir gerade bei, wie man spachtelt und schleift. Und weil ich den Rostschutz ganz alleine aufgebracht habe, sieht es auch nicht so schön aus, wie auf der anderen Seite. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Was muss denn nun eigentlich noch gemacht werden?

  • Wahrscheinlich muss doch noch einer der Spurstangenköpfe repariert werden. Er scheint ausgeschlagen zu sein.
  • Es sind noch Schweißarbeiten am linken vorderen Schweller auszuführen und die Karosseriearbeiten – Spachteln, Schleifen und Lackieren – sind abzuschließen.
  • Die Ladefläche muss noch an ein paar Stellen entrostet und ausgebessert werden.
  • Die Auspuffanlage muss zusammengeschweißt und installiert werden.
  • Ein Anschluss der Bremsleitung ist noch undicht und muss nachgebördelt bzw. ausgetauscht werden.
  • Die Frontmaske, die Ladefläche und die beiden Stoßstangen müssen wieder angebracht werden und die Motorhaube fehlt auch noch und natürlich auch die Ladeflächenabdeckung. Oben wartet auch noch die Sitzbank darauf, endlich wieder eingebaut zu werden.
  • Die Felgen, die wir bei ebay ersteigert haben sind zum Sandstrahlen weg und werden danach Pulverbeschichtet. Die Reifen, ebenfalls über ebay ersteigert und im Laufe des langen Winters abgeholt, liegen in der Halle und warten auf die Montage.
  • Die Zündkerzen wollten wir noch austauschen und ein ordentlicher Luftfilter fehlt auch noch.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen, denn nach Abschluss dieser Arbeiten wollen wir uns ein Kurzkennzeichen holen und den Wagen erst einmal ein, zwei Tage fahren, damit sich alle Schmierstoffe verteilen und alle Teile sich setzen können. Danach fahren wir dann endlich zum TÜV. Als Zeitfenster haben wir uns hierfür die letzten zwei Aprilwochen vorgenommen. Denn dann haben wir Urlaub und können uns um alles kümmern.


Also drückt uns die Daumen – aber feste!!!


Liebe Grüße
Eure

Restauration (33)

26. Juni 2009 bis 17. März 2010

Asche auf mein Haupt – war ich faul!!!

Mit Schrecken habe ich vor ein paar Tagen festgestellt, dass ich seit über einem halben Jahr – ja, fast seit einem dreiviertel Jahr nichts mehr geschrieben habe. Es gab auch schon Beschwerden darüber, nun ist mir auch klar warum.

Tja, warum ist so viel Zeit vergangen, seit meinem letzten Eintrag? Da waren zum einen gesundheitliche Hindernisse. Dann hatten wir ein großes Fest vorzubereiten, welches uns zeitlich und auch finanziell ein wenig zurückgeworfen hat und danach wurde es auch schon kalt. Der Winter war lang und frostig und tatsächlich ist in dieser Zeit nicht viel passiert. Wegen der Kälte war es in der Scheune nicht auszuhalten, und zudem haben wir auf Teile gewartet, was uns ganz schön viel Zeit gekostet hat. Aber nun haben wir fast alles und seit ca. vier Wochen geht es auch kräftig weiter. Ihr dürft gespannt sein, denn seit dem letzten Wochenende ist eins klar – es gibt Licht am Ende des Tunnels und das Projekt wird vollendet werden. Sicher!

Wo waren wir stehengeblieben? Nachdem die Fahrerkabine wieder aufgesetzt war, konnten wir das Differential schließen, als die Schrauben und die Dichtung eingetroffen waren. Als wir die Kurbelwelle wieder mit dem Getriebe und der Achse verbinden wollten, stellten wir fest, dass das Mittelstück, die Schelle, welche die Welle hält, einen minimal anderen Lochabstand hat als das Gegenstück an der Hinterachse, welche mit dem neuen Rahmen kam. Da war guter Rat teuer. Wir baten Stefan, uns eine neue Schelle anzufertigen, was er auch gerne gemacht hat. Als wir aber einmal bei unserem Lieblings-Ami-Schrauber waren und ihm zufälligerweise davon erzählten, riet er uns ab, hierfür irgendetwas anderes, als die Originalbefestigung zu verwenden, da es sonst zu massiven Problemen kommen könne. Glücklicherweise konnte man die Befestigung aber bestellen und sie kam mit auf die lange Liste für die Teile aus den USA.

Hier standen schon die Hydraulikschläuche drauf, die wir ja bei der Demontage leider beschädigt hatten, weil sie so fest saßen. Außerdem noch eine Menge Kleinteile, wie zum Beispiel die Einstellschrauben für die Lampen.

Michael hat diesen Winter unter anderem damit verbracht, ebay nach allen möglichen Teilen für unser Auto zu durchsuchen. Dabei gelangen ihm Schnäppchen, wie ein komplettes Set an zölligen Schlüsseln, die uns manches Mal wirklich gute Hilfe geleistet haben, oder ein kompletter zölliger Schraubensatz mit allen Schrauben, Springscheiben und Muttern, die uns noch fehlten. Aus Amiland kamen auch die Karosserieschrauben. Wahnsinn, um wieviel Kleinkram man sich kümmern muß.

Die Bremsleitungen konnten wir hier besorgen. Es gibt sie als Meterware, aber die Anschlüsse waren, auch aus USA. Ich habe in diesem Winter den Überblick über die Bestellungen und Neuteile ein wenig verloren, das muss ich leider zugeben.
Während wir also auf die neuen Teile warteten, nahmen die Jungs sich die Zeit um die alten aufzubereiten. Die Kotflügen wurden geschweißt. Markus hat mal wieder Wunder mit dem Schweißgerät bewirkt und unter anderem auch die Kabine fast fertig gestellt. Und Michael hat sich die Ladefläche von unten vorgenommen. Diese war in genauso marodem Zustand, wie der Rest des Fahrzeugs und es gab mal wieder eine Zeit intensiven Entrostens. Wir fühlten uns zurückversetzt ins Jahr 2008, wo dies an der Tagesordnung war.

So sah es vorher aus:


Und hier seht Ihr das fast fertige Ergebnis:



Leider fehlt noch der hinterste Teil. Hier ist ein schmaler Bereich, in den wir mit keinem Werkzeug reinkommen. Es ist verflixt, wir können doch nicht, nachdem wir uns mit allem anderen so viel Mühe gegeben haben, pfuschen und diesen Teil einfach übertünchen.

Michael hat sich dann eine preiswerte Sandstrahlpistole gekauft, aber leider ist unser Kompressor nicht groß genug. Das Ding war für die Katz. Ich überlege jetzt schon, ob ich mir nicht die Mühe machen soll, die Stelle mit dem Dremel zu bearbeiten. Da beneidet mich keiner drum, denn das ist Sissyphus-Arbeit. Egal! Ich mag keinen Pfusch am Bau! Davon hatte der Pickup in der Vergangenheit schon zuviel. Also werde ich wohl in die Hände spucken und mich am kommenden Wochenende mal daran geben.

Hier unten seht Ihr die Kante. Auch wenn es gar nicht so schlimm aussieht, man kommt mit den normalen Werkzeugen nicht dort rein, und für den Dremel ist es ganz schön viel Arbeit:



Im Februar war es dann soweit. Unsere dringend erwarteten Teile aus USA sind endlich eingetroffen:



Jetzt konnte es weitergehen. Mein Bruder Oliver, der eine Menge von Autos versteht, nahm sich die Zeit und baute mit Michael zusammen die Bremse ein. Das komplette Innenleben der Trommelbremsen, die Bremsscheiben und –belege vorne, alle Bremsleitungen – das komplette System – wurden innerhalb eines Wochenendes ausgetauscht bzw. installiert. Ohne Olli hätten wir das niemals in so kurzer Zeit geschafft und dafür kommt an dieser Stelle ein herzliches


DANKESCHÖN liebster SKLAVENTREIBER!!!

Und noch einen Dank haben wir auszusprechen. Wir hatten nämlich kein Bördelgerät und Jürgen hat uns seins so selbstverständlich geliehen, wie wir es niemals erwartet hätten. Auch Dir ein ganz dickes Dankeschön dafür.

Als die beiden fast fertig mit der Arbeit waren riss dann auch noch die Entlüftungsschraube ab. Das ganze Teil auszubauen und zu einem befreundeten Dreher zu bringen, war die einzige Lösung. Danach gab es dann eine neue Schraube, die Jürgen auch glücklicherweise auf Lager hatte.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Die Füllstoffe und Öle konnten eingefüllt werden. Aber die Benzinleitungen zusammenzustellen war mehr Aufwand, als wir gedacht hatten. Also haben wir diese auch in Amerika bestellt – per Express. So lange wollten wir nicht wieder warten. Und es dauerte auch nur ein paar Tage, da meldete sich schon der Zoll. Nach zwei Wochen war alles da und vor zwei Wochen bauten Olli und Michael sie auch direkt ein, zusammen mit der neuen Benzinpumpe, die ja auch schon seit einem halben Jahr hier herumlag und auf den Einbau wartete.

In der Zwischenzeit konnte auch schon wieder ein Teil Elektrik verlegt werden, mit der wir im Juni letzten Jahres schon angefangen hatten. Gleichzeitig wurden die renovierten Kotflügel – innen und außen – wieder befestigt.

Unser Pickup wurde gaaaanz langsaaaam wieder zu einem richtigen Auto.
Hier ist Michael gerade dabei, den linken Innenkotflügel zu installieren.




Und am letzten Wochenende war es dann soweit: Eigentlich sollte einfach nur gebastelt werden, aber irgendwie spukte allen der Gedanke nach Sprit holen und Motor testen im Kopf herum. Nach ein paar Vorbereitungen und bevor wir uns versahen, standen vier Leute gespannt vor dem Auto und ich durfte starten.


Hier treffen Olli und Michael die Vorbereitungen für den ersten Startversuch nach eineinhalb Jahren.

Ihr erinnert Euch vielleicht: Der Motor lief in Deutschland nie auf Benzin. Die Benzinpumpe war defekt, es war kein Sprit im Tank (obwohl der Geber „voll“ anzeigte) und jetzt könnt Ihr Euch unsere freudige Spannung sicher vorstellen.

Zuerst hatten wir die Zündspule abgeklemmt um den Motor langsam ein bisschen routieren zu lassen, damit sich das Öl verteilen konnte. Dann startete ich und es passierte – nichts. Das lag daran, dass die Schaltkulisse noch nicht ganz exakt ausgerichtet ist und somit nicht ganz auf Parken stand. Ich versuchte es damit, den Schalthebel ganz nach oben zu ziehen und jetzt drehte auch endlich der Anlasser, aber ansonsten passierte nicht viel. Der Kraftstoff musste sich ja auch erst einmal den Weg durch die Leitungen suchen. Wir versuchten es eine Weile, aber immer noch drehte nur der Anlasser.

Ein bisschen Starthilfe auf den Luftfilter gesprüht half auch nicht viel. Dann bauten wir den Luftfilter ab und schütteten Sprit direkt in die Einspritzanlage und – der Motor sprang für ein/zwei Umdrehungen an und ging dann direkt wieder aus. Alle waren sehr vorsichtig, denn wir waren immer noch nichts sicher, ob die Zündreihenfolge auch stimmte, da wir das bis dahin noch nicht kontrollieren konnten.

Irgendwie war das aber nicht befriedigend. Also bauten die Jungs die Einspritzanlage auseinander und stellten mit Hilfe einer 9-Volt-Blockbatterie fest, dass ein „Ei“ nicht funktionierte. Außerdem war das ganze Ding sehr verschmutzt und wurde erst einmal gereinigt.
Hier begutachten Markus und Olli den Kasus Knacksus:


Fehlersuche:


Nicht nur Olli kniete sich richtig rein:


Bei weiteren Versuchen gab es ordentliche Fehlzündungen und jetzt war klar, dass die Zündfolge noch nicht stimmte. Wir bemühten den guten „Hayes“ – das Werkstatthandbuch und mussten dann aber doch noch Jürgen am heiligen Sonntag zu Hause anrufen, um die Reihenfolge der Zylinder bestätigt zu bekommen. Auf dem Motorblock standen nämlich Zahlen, aber es war nicht ganz sicher, ob das die Nummern der Zylinder waren. Nachdem diese Frage nun geklärt war und sichergestellt war, wo die Position eins im Zündverteiler ist, war es ein Leichtes anhand der in den Motorblock eingestanzten Zündreihenfolge, die richtige Kombination zu finden.

Weitere Startversuche bestätigten unser Teamwork. Der Motor sprang sauber und ohne Fehlzündungen an, drehte zwei- bis viermal und ging dann wieder aus.

Wir haben es am Sonntag leider nicht geschafft, ihn richtig zum Laufen zu bekommen. Die TBI scheint defekt zu sein. Markus ist jetzt erst einmal auf Malle aber Olli kommt – treu wie immer – allabendlich in die Scheune, um Michael zu helfen.

Aber es ist eine Euphorie entstanden. Es hat so einen Spaß gemacht, den Motor laufen zu hören und zu merken – der will! Ich hoffe, es sind tatsächlich nur ein paar Kleinigkeiten, wie das korrekte Einstellen der Schaltkulisse und die Montage der Auspuffanlage, ohne die der Motor keinen „Widerstand“ bekommt, die ihn vom Laufen abhalten. Und ich hoffe, wir bekommen die TBI wieder hin, denn ansonsten wird es bestimmt wieder teuer.

Apropos teuer: 50 original Karrosserieschrauben aus USA = 89 Euro – da legst Dich nieder!

Gestern Abend rief Michael mich um halb elf an. Er war noch in der Scheune. Ich sollte mal kurz rüberkommen, war aber zu müde. Ich habe es noch nicht gesehen, aber er sagte mir heute es seien nur noch die Motorhaube, die Sitzbank und die Ladefläche, die montiert werden müssten. Anscheinend ist die vordere Verblendung, Stoßstange etc. auch schon wieder eingebaut. Ich bin sooo gespannt und ausgerechnet heute Abend bin ich verabredet und kann erst später in die Scheune. Dann aber wieder mit Fotoapperat – versprochen!

Liebe Grüße
Eure

PS: Am kommenden Wochenende fahren wir nach Schleswig-Holstein und holen unser frisch ersteigertes Hard-Top ab. Aber dazu mehr im nächsten Post, der hoffentlich bald folgen wird.
 
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