Restauration (34)

18. März bis 22. März 2010

Olli konnte nicht schlafen und wachte in der Nacht von Samstag auf Sonntag mindestens dreimal auf. Er wurde den Gedanken nicht los, warum der Pickup nicht richtig laufen wollte. Und so bekamen wir am Sonntag früh um kurz nach 10 Uhr die erste SMS, ob wir denn wach wären. Waren wir und deshalb stand Olli auch kurz darauf bei uns auf der Matte. Eigentlich wollte er frühestens Dienstag Abend wiederkommen, aber jetzt war er doch schon wieder da und brannte darauf, das Problem des nicht anspringenden Pickups zu lösen.

Mehrere Ideen standen im Raum: War die Zündfolge eventuell doch noch nicht richtig? Konnte man die „Eier“ des TBI eventuell durch Reinigung wieder ans Laufen bringen? Was war mit den Kabeln?

Zwei Stunden nachdem Michael mit meinem Bruder in der Scheune verschwunden war, kam eine SMS von Michael: "Komm rüber!"

Tja, und was soll ich Euch sagen: Olli ist ein Genie! Der Pickup läuft! Richtig! Er läuft richtig! Hört sich an, wie ein V8! Ist das ein geiles Geräusch. Juhuuuu! Ich startete das Ding immer wieder. Es war so ein tolles Gefühl, diesen Wagen, der in Deutschland noch keinen Meter auf Benzin gefahren war, endlich am Laufen zu haben.

Die Zündfolge war übrigens richtig und die Eier waren mittlerweile auch gut gängig, aber ein Kabel war gebrochen. Hier kam kein Strom an. Dieses wurde schnell mal ausgetauscht und damit läuft der Kleine jetzt.

Hier lag der Fehler. Eines der Kabel war gebrochen und führte keinen Strom mehr:

Ein Bild war ich Euch noch schuldig, nämlich das mit der wieder hergestellten Schnauze. Aber da wir festgestellt haben, dass am linken vorderen Schweller doch noch Schweißbedarf besteht, mussten wir den linken Kotflügel wieder abmontieren und dazu musste auch der Grill und die Stoßstange wieder demontiert werden. Deshalb verschiebe ich dieses Bild auch in einen der nächsten Posts.

Aber was ich Euch zeigen kann, sind Markus geniale Schweißarbeiten:

Die Vorbereitung: Die rostigen Stellen werden entfernt und sauber ausgeschnitten. Das Blech wird mit Rostschutzfarbe versiegelt.
Hier wird eines der neuen Bleche zurechtgeschnitten:

Der Künstler bei der Arbeit:

Das erste Blech ist drin:


Und Nummer zwei:

Das Ergebnis:

Zm Schluss noch Rostschutz drauf:

Und so wird es dann aussehen, wenn gespachtelt und geschliffen wird. Dies ist die andere Seite. Hier sind die Schweißarbeiten abgeschlossen und Markus bringt mir gerade bei, wie man spachtelt und schleift. Und weil ich den Rostschutz ganz alleine aufgebracht habe, sieht es auch nicht so schön aus, wie auf der anderen Seite. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Was muss denn nun eigentlich noch gemacht werden?

  • Wahrscheinlich muss doch noch einer der Spurstangenköpfe repariert werden. Er scheint ausgeschlagen zu sein.
  • Es sind noch Schweißarbeiten am linken vorderen Schweller auszuführen und die Karosseriearbeiten – Spachteln, Schleifen und Lackieren – sind abzuschließen.
  • Die Ladefläche muss noch an ein paar Stellen entrostet und ausgebessert werden.
  • Die Auspuffanlage muss zusammengeschweißt und installiert werden.
  • Ein Anschluss der Bremsleitung ist noch undicht und muss nachgebördelt bzw. ausgetauscht werden.
  • Die Frontmaske, die Ladefläche und die beiden Stoßstangen müssen wieder angebracht werden und die Motorhaube fehlt auch noch und natürlich auch die Ladeflächenabdeckung. Oben wartet auch noch die Sitzbank darauf, endlich wieder eingebaut zu werden.
  • Die Felgen, die wir bei ebay ersteigert haben sind zum Sandstrahlen weg und werden danach Pulverbeschichtet. Die Reifen, ebenfalls über ebay ersteigert und im Laufe des langen Winters abgeholt, liegen in der Halle und warten auf die Montage.
  • Die Zündkerzen wollten wir noch austauschen und ein ordentlicher Luftfilter fehlt auch noch.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen, denn nach Abschluss dieser Arbeiten wollen wir uns ein Kurzkennzeichen holen und den Wagen erst einmal ein, zwei Tage fahren, damit sich alle Schmierstoffe verteilen und alle Teile sich setzen können. Danach fahren wir dann endlich zum TÜV. Als Zeitfenster haben wir uns hierfür die letzten zwei Aprilwochen vorgenommen. Denn dann haben wir Urlaub und können uns um alles kümmern.


Also drückt uns die Daumen – aber feste!!!


Liebe Grüße
Eure

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