Restauration (13)

Mittwoch, 29. Oktober bis Sonntag, 2. November

Seit letztem Dienstag hat sich wieder einiges getan. Es erscheint mir als überaus langweilig immer nur über das Entrosten zu berichten, aber das ist nunmal unsere Hauptbeschäftigung zur Zeit. Dennoch sind wir wieder ein Stückchen weiter und ich bin ganz stolz darauf, wieder meinen Teil dazu beigetragen zu haben. Hatte ich schon erwähnt, daß ich sehr viel Spaß daran habe, die Schleifmaschine zu schwingen und dem Rost den Garaus zu machen?

Da am Samstag Feiertag war und wir die Nachbarn nicht mit übermäßigem Lärm belästigen wollten, haben wir die Zeit anderweitig genutzt, indem wir mit der Reinigung von Motor und Getriebe begonnen haben. So richtige Lust hatten wir nicht darauf und dementsprechend ist das Ergebnis auch ein wenig mau ausgefallen. Aber wir haben wenigstens etwas getan und sind, wenn auch nur ein wenig, weiter gekommen, auch wenn wir da auf jeden Fall noch einmal dran müssen.



Außerdem hat Michael die Benzin- und Bremsleitung entfernt und jetzt wissen wir auch, was der Ami-Schrauber damit meinte, daß diese Leitungen völlig rott sind. Michael hat diese Leitung nur ein wenig bewegt und schon kam der Sprit herausgelaufen. Die werden wir wohl erneuern müssen.



Für Sonntag hatten sich Stefan und Alex angekündigt und als ich nachmittags an der Scheune eintraf, hatten die Männer schon die zweite Blattfeder, die Stoßdämpfer und die Hinterachse ausgebaut.


Mit der Hilfsstütze aus Holz sieht der Rest des Pickups aus, wie eine riesige Schubkarre.



Diese Arbeit war Balsam besonders für Michael Seele, der, obwohl er jede Minute seiner Freizeit in der Scheune verbringt, das frustrierende Gefühl des Stillstands hatte. Der Ausbau solch eines großen Teils baut einen dann wieder mächtig auf und man hat das Gefühl endlich geht es weiter.

In die Bestellungen kommt endlich auch ein wenig Bewegung. Die Suche bei ebay hatte ein paar Händler für unsere benötigten Teile ausgespuckt und wir haben alle angeschrieben und nach unseren Teilen gefragt. Einen heißen Tip bekamen wir daraufhin von einem ebay-Mitglied: Es gibt anscheinend jemanden in einer Nachbarstadt, der Teile von ausgeschlachteten Chevys vorrätig hat. Na, den werden wir möglichst bald kontaktieren, denn gegen eine schnelle Beschaffung des hinteren Querträgers hätten wir nichts einzuwenden.

Stefan wollte gestern schon den hinteren mittleren Querträger ausbauen, um ihn zum Sandstrahlen mitzunehmen, aber Markus legte sein entscheidendes Veto ein, da die Gefahr, daß der Rahmen kollabiert und sich total verzieht nicht unerheblich ist. Wir hörten natürlich auf den Meister und ließen den Querträger vorerst drin.

Alles in allem war es doch ein erfolgreiches Wochenende. Wir fiebern jetzt den Angeboten für die Teile entgegen, die dann hoffentlich bald hier eintreffen werden.

Lieben Gruß
Eure



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